dragons-2010
  Häufige Krankheiten
 
Beim Parasitenbefall unterscheidet man den äußeren und den inneren Parasitenbefall.

Der äußere Parasitenbefall kann an einer schlechten Pflege und Säuberung des Terrariums liegen, wenn z.B. tote Futtertiere oder Futterreste lange im Terrarium liegen bleiben. Deswegen sollten solche Sachen, wozu auch der Kot gehört, schnellstmöglich entfernt werden, mindestens jeden Abend. Ist ein Tier von Parasiten befallen, som sollte das Tier in ein Quarantäne-Terrarium umziehen. Die Einrichtungsgegenstände sollten im Backofen bei ca. 200 Grad ca. 15 Minuten desinfiziert werden.

Innere Parasiten können über Futtertiere aufgenommen werden. Bei den Parasiten kann es sich um Flagellaten/Geißeln, Cliliaten, Amöben oder Coccidien/Kokzidien und Oxyuren sein. Symptome für einen inneren Parasitenbefall gibt es nicht. Die Tier können allerdings träge und inaktiv sein. Ebenso kann es zu Abmagerungen kommen, obwohl das Tier regelmäßig frisst. In diesen Falle kann eine Mutprobe beim Tierarzt abgegeben werden.

Kokzidien/Coccidien
Kokzidien sind mikroskopisch kleine Parasiten. Kokzidien befallen den Dünndarm, vermehren sich aber in den Schleimhäuten. Aus der Vermehrung der Kokzidien entstehen dann die Oxyuren. Kokzidien haben einen eigenen Entwicklungszyklus und brauchen keinen Wirt, somit ist die Ansteckungsgefahr anderer Bartagame z.B. durch Kontakt mit Kot sehr hoch. Die Wiederansteckungsgefahr birgt ebenso ein großes Risiko. Der Anstieg und die Vermehrung der Kokzidien ist sehr hoch und eine große Gefahr gerade für Jungtiere, da diese noch keine guten Abwehrkräfte, im Gegensatz zu adulten Tieren, haben. Eine gesammte Brut kann sich sehr schnell infizieren und das Wachstum einschränken. Die Folge sind dann Durchfall, Abmagerung, sogar der plötzliche Tod eines vorher gesunden Tieres. Um Kokzidien zu vermeiden, muss sehr streng auf die Hygiene geachtet werden. Sollte es zu einem Befall kommen, kann er mit Baycox behandelt werden. Da Baycox die Schleimhäute der Tiere angreift, muss auf die richtige Verdünnung geachtet werden, ebenso kann es zu Störungen im Allgemeinbefinden der Tiere kommen. Eine regelmäßige Kotuntersuchung sollte durchgeführt werden.

Oxyuren
Oxyuren sind die Weiterentwicklung der Kokzidien. Oxyuren haben eine sehr harte Schale, wodurch sie sich lange halten können, und werden mit dem Kot ausgeschieden. Oxyuren haben die gleichen folgen wie Kokzidien, werden nur anders gehandelt. Oxyuren erkennt man an dem veränderten Kot. Zur Behandlung wird meist Panacar empfohlen, ein Mittel zur Entwurmung. Eine regelmäßige Kotuntersuchung sollte auch hier durchgeführt werden.

Flagellaten/Geißeln
Hier handelt es sich um Darmbakterien, die an Symptomen wie veränderter Kot (weich/schleimig), Erbrechen und langsame Fortbewegung

Rachitis
Bei Rachitis handelt es sich nicht um eine Erkrankung des Rachenraums sondern um ein Kochenzeichung wegen Vitamin D³ Mangel. Die Erkrankung ist nur schwer zu erkennen, Symptome können ein gebäugter Rücken oder Nachschleifen des Schwanzes sein. Dadurch, dass die Knochen weich werden, kann es schnell zu Knochenbrüchen kommen, die Bewegungsabläufe werden unkoordinierter.

Um Rachitis vorzubeugen, ist die Versorgung des Tieres mit Kalzium und UVB Strahlen sehr wichtig. Kalzium kann man über Vitaminpräparate verabreichen oder seine Futtertiere damit füttern oder Bestäuben. Meist enthalten diese Präparate auch Vitamin D³. Die Vitamin D³ Bildung geschieht auch im Körper der Tiere. Dazu müssen die Tiere mit UV-Strahlen versorgt werden. Hier ist es wichtig Leuchten mit mindestens 8% UVB Strahlen einzusetzen.

Vitamin-A Mangel
Haben Bartagame geschwollene Augen, ist das kein Zeichen für einen Vitamin-A Mangel, was aber sehr selten vorkommt. Behandelt werden kann mit einem Vitaminpräparat z.B. durch die Aufnahme über die Futterinsekten. Bei starken Anzeichen unbedingt einen fachkundigen Tierarzt aufsuchen.

Nekrose
Bei Nekrose spricht man von abgestorbenem Gewebe, das durch die Unterbrechung der Blutversorgung ensteht. Gefährdete Stellen sind die Zehenspitzen und der Schwanz. Nekrose kann durch eine Verletzung oder durch Häutungsschwierigkeiten entstehen. Die Betroffenen Stellen färben sich schwarz und trocknen ein. Um Nekrose vorzubeugen, sollte der Häutungsvorgang der Bartagame überwacht werden, dass sich die Tiere komplett häuten, eventuell sollte nachgeholfen werden. Eine richtig angepasste Luftfeuchtigkeit ist hier auch von Vorteil. Ebenso sollte eine abwechslungsreiche Ernährung gewährleistet werden. Bei Verletzungen sollte der Tierarzt aufgesucht werden.

Muskelzittern
Muskelzittern kann daran liegen, dass das Tier unter einem Vitamin B leidet. Hier sollte man VItamin B verabreichen, entweder über Präparate oder über die Futtertiere. Ist das Muskelzittern extrem, sollte der Tierarzt aufgesucht werden, welcher stark konzentrierte Präparate verabreicht.
Atemwegserkrankungen
Zu den Atemwegserkrankungen, zu denen z.B. die Lungenentzündung zählt, kann es durch Zugluft, Staub oder auch durch Parasiten kommen. Symptome für eine Atemwegserkrankungen können ein geöffnetes Maul oder auch eine Art Niesen mit austretendem Sekret aus den Nasenöffnungen sein. Vermeiden lässt sich dies, wenn das Terrarium nicht in Zugluft steht und der Sand staubfrei, d.h. nicht zu fein ist. Eine Behandlung kann beim Tierarzt durch Antibiotika erfolgen.

Häutungsprobleme
Häutungsprobleme treten meist bei Jungtieren auf, bei denen sich manche Stellen nicht rückstandsfrei häuten. Diese Stellen können Zehen oder der Schwanz sein. Sollte sich das Tier nicht richtig häuten kann man nachhelfen, indem man das Tier dabei unterstützt oder nachhilft. Dies kann durch Baden des Tieres gefördert werden, wobei man das Tier aber nicht zum Baden zwingen sollte oder durch Nachhelfen mit einer Pinzette oder der Hand und die Haut langsam entfernt.

Verstopfung ist an einem dicken runden Bauch zu erkennen, was bei Bartagamen relativ häufig vorkommt. Bartagame versuchen dann durch Pressen sich zu erleichtern. Eine Ursache hierfür kann ein z.B. die Vermehrte aufnahme des Sandes sein. Sollte es dazu kommen, kann man sein Tier in warmem Wasser baden. Diese Vorgang 2-3 Tage wiederholen. Sollte es nicht besser werden, muss ein TA aufgesucht werden, da sonst das Tier verenden kann.

Legenot
Wenn eine schwangere Bartagame Stress hat oder keine geeignete Stelle zum Ablegen der Eier im Terrarium findet, kommt es zu einer Legenot. Hier muss unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden.

Maulfäulnis
Erkennt man an die Maulfäule, Schwellungen und Eitertaschen im Maul oder an den gerötete Mundschleimhäuten.

                                 

 


 
   
 
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